Nach dem Start als spontane Hilfsaktion im April, positioniert sich wir-liefern.org mit dem Relaunch der Plattform dauerhaft als Deutschlands virtuelle Fußgängerzone. Das Non-Profit-Projekt unterstützt in der Corona-Krise und darüber hinaus lokale Unternehmen aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung.
Seit Oktober ist die komplett neu gestaltete bundesweite Plattform für Läden, Restaurants und Dienstleister online. Mit neuen Features, wie einer erweiterten Suche, Bewertungsmöglichkeiten und Entfernungsanzeigen, schafft das Hilfsprojekt ein professionelles Angebot für alle, die mit ihren Bestellungen lokale Unternehmen unterstützen wollen. Einzelhändlerinnen hilft wir-liefern.org ebenso wie Gastronomen und Dienstleistungsunternehmen kostenlos dabei, im Internet neue Kunden zu gewinnen.
„Unsere erste Version haben wir zu Beginn der Corona-Pandemie innerhalb von zehn Tagen auf die Beine gestellt und viel Zuspruch erhalten. Das hat uns den Bedarf für ein Angebot wie wir-liefern.org gezeigt – auch weit über die Corona-Krise hinaus“, erklärt Ideengeberin Mirjam Müller. „Mit unserem kostenlosen Angebot wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass unsere Städte auch künftig noch die Vielfalt an Läden und Restaurants bieten, die wir heute kennen.“
Wir gewinnt
Der Gedanke dahinter ist denkbar einfach: In der Krise haben vor allem internationale Konzerne von steigenden Online-Umsätzen profitiert. „Angefangen von Arbeitsplätzen über Steuereinnahmen bis hin zu Ausbildungsmöglichkeiten und der Attraktivität der Innenstädte ist das für den Standort Deutschland keine gute Entwicklung“, meint Christian Hasselbring, Digitalberater aus Hamburg und von Anfang an bei wir-liefern.org. „Wir wollen lokalen Unternehmen einen Digitalisierungshebel geben, der ihnen einen Einstieg oder den Ausbau ihres Online-Geschäfts erleichtert.“ Dafür können sich Anbieter auf der Plattform mit Bildern und Text präsentieren und dabei selbst entscheiden, ob sie auf einen Onlineshop verlinken oder nur eine Telefonnummer zur Kontaktaufnahme für Kunden bereitstellen. Jeder Anbieter profitiert dabei von der Attraktivität einer starken und konstant wachsenden Gemeinschaft, die schon heute aus hunderten von Läden, Restaurants und Dienstleistungsunternehmen aus ganz Deutschland besteht.
Hilfe zur Selbsthilfe
Um dabei auch Internet-Neulingen den Einstieg so leicht wie möglich zu machen, hat wir-liefern.org bei der neuen Plattform großen Wert auf eine einfache Anwendung gelegt. Gleichzeitig ging es darum, eine solide Basis für einen stetigen Ausbau des Angebots zu schaffen. Dass dies gelungen ist, liegt an einem Neuzugang: Mit Thomas Reichert, Geschäftsführer des Düsseldorfer Software-Unternehmens digitalbauhaus, ist ein echter Profi zum Team von wir-liefern.org gestoßen. „Wir beteiligen uns an wir-liefern.org, weil es zu unseren Unternehmenswerten passt“ erklärt Thomas Reichert. „Gesellschaftliche Verantwortung und Nachhaltigkeit sind für uns keine Worthülsen. digitalbauhaus lebt diese Werte und wir-liefern.org ist ein Non-Profit-Projekt, das gesellschaftliche Verantwortung übernimmt, indem es für die unzähligen lokalen Händlern und Gastronomen in schwierigen Zeiten eine Brücke ins Digitale schlägt.“
Die von Mirjam Müller, Gregory Jacob und Christian Hasselbring im März 2020 entwickelte Plattform wir-liefern.org ist ein nicht kommerzielles Angebot. Bundesweit können sich Händler mit Sortiment und Kontaktinformation präsentieren. Nutzer können über ihre Postleitzahl recherchieren, wer ihnen die gewünschte Ware liefert.
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