Modernste 3D-Scantechnologie von Artec 3D verhilft zur Entwicklung des weltweit ersten Virtual-Reality-Kurses über menschliche Osteologie

Kalifornien/USA, 20. Januar 2021 – Ein renommierter forensischer Anthropologe nutzte 3D-Scanner, um Hunderte von tierischen sowie menschlichen Knochen zu erfassen und in anatomisch präzise 3D-Modelle für einen bahnbrechenden Virtual-Reality-Kurs umzuwandeln. Dabei kommen die Scans nicht nur für ebendiese Kurse an medizinischen Hochschulen zum Einsatz, sondern helfen auch Kriminaltechnikern sowie Anthropologen bei ihrer Arbeit, indem sie bei Knochenfunden Hinweise über die Herkunft liefern.

3D-Scantechnologie sowie Virtual Reality revolutionieren althergebrachte Praktiken
Einer der weltweit führenden forensischen Anthropologen hat den weit verbreiteten Bedarf an der 3D-Scan-Technologie früh erkannt und darauf basierend einen VR-Kurs erstellt. Dennis C. Dirkmaat, Ph.D., ist ein zertifizierter forensischer Anthropologe, der seit 1991 ein international renommiertes Programm für forensische Anthropologie an der Mercyhurst University in Pennsylvania in den USA leitet. Er selbst arbeitete bereits an Fällen, die mitunter die Bergung von verstreuten, menschlichen und vergrabenen Überresten beinhalteten sowie an Bergungsarbeiten nach Katastrophen wie dem Absturz des United-Fluges 93 in Somerset/Pennsylvania im September 2001, und des Colgan-Air-Absturzes in Buffalo im Jahr 2009.

Nach zwei Jahren Entwicklungszeit ist der Kurs äquivalent zu Dirkmaats 15-wöchiger Präsenzausbildung für zukünftige Anthropologen. Sorgfältig aufeinander aufbauende Tests während und nach jeder Lektion stellen sicher, dass der Stoff fest im Langzeitgedächtnis verankert wird. Alle lebensechten 3D-Modelle, die im VR-Kurs „menschliche Osteologie“ gezeigt werden, wurden aus submillimetergenauen Scans echter menschlicher Knochen erstellt. Die beiden metrologischen professionellen 3D-Scanner, die für die Erfassung der Knochen verwendet wurden, sind der handgeführte Artec Space Spider und der Desktop-gestützte Artec Micro.

Mit einem VR-Headset Oculus Go oder einem Oculus Quest II können Teilnehmer mit jedem einzelnen der 206 Knochen des Körpers in hochauflösendem Farb-3D interagieren. Lektion für Lektion erweitert sich das osteologische Verständnis in einer sinnvollen Reihenfolge. Im weiteren Verlauf des Kurses können Teilnehmer jeden Knochen virtuell in die Hand nehmen, hinein- und herauszoomen, ihn aus jedem möglichen Winkel untersuchen und in ihrem eigenen Tempo die einzigartigen Merkmale jedes einzelnen Knochens kennenlernen.

„Dieser Kurs ist nicht nur für Personen von großem Nutzen, die in der Rechtsmedizin arbeiten, sondern auch für alle, die eine berufliche Laufbahn in der Medizin oder dem Gesundheitswesen anstreben“, so Dirkmaat. „Ein solides Fachwissen über die menschliche Osteologie ist auch für viele andere Disziplinen von entscheidender Bedeutung.“

Schneller und einfacher Scan möglich
„Die Artec 3D-Scanner erfassen alles detailgetreu – egal ob es sich um die langen, geschwungenen Oberflächen des Oberschenkels, die vielen fadenförmigen Nahtstellen und Vertiefungen des Schädels oder die wirklich winzigen Knochen der Hände und Füße handelt. In wenigen Minuten kann ich einem Studenten, der noch nie zuvor mit dieser Technologie in Berührung gekommen ist, beibringen, wie man jeden Knochen und jede anatomische Struktur scannt und präzise Messungen mit einer Genauigkeit von unter einem Millimeter vornimmt. Das gilt selbst dann, wenn man über mehrere gekrümmte Flächen misst. Manuelle Messungen kommen nicht einmal annähernd an das heran, was die 3D-Scans liefern können“, betont Anthony Lanfranchi, einer der Autoren des Kurses und Masterstudent für forensische Anthropologie an der Mercyhurst University.

Zahlreiche Einsatzgebiete der 3D-Scans
Neben der Verwendung im VR-Kurs „Human Osteology“ werden die mit Artec Micro oder Space Spider erstellten Scans dazu verwendet, um virtuelle Kurse zur Ausbildung von Medizin- und Zahnmedizinstudenten oder von forensischen und biologischen Anthropologen zu erstellen.

Das Timing könnte dabei nicht besser sein. „Das ist zurzeit extrem vorteilhaft, nicht zuletzt aufgrund der Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen beim Zugriff auf menschliche Knochensammlungen“, so Lanfranchi. „Ohne die Scan-Fähigkeiten von Artec Micro und Space Spider und die schnelle Verarbeitung in Artec Studio 15 könnten wir unsere umfangreichen Knochensammlungen nicht so schnell in VR-fähige 3D-Modelle verwandeln.“

Dirkmaat und sein Team arbeiten an einer Reihe von Apps, bei denen mit Artec Space Spider und Artec Micro erstellte 3D-Modelle genutzt werden. Teil davon ist eine spezielle App für Strafverfolgungsbeamte, die diesen dabei helfen soll, Verwechslungen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Überresten zu vermeiden. Die App wird lebensechte 3D-Modelle menschlicher Knochen enthalten, die mit maßstabsgetreuen 3D-Modellen nicht-menschlicher Überreste verglichen werden können. Somit leistet das Team einen wesentlichen Beitrag zum zukünftigen wirtschaftlichen Umgang mit Ressourcen.

Artec 3D ist ein internationales Unternehmen mit Sitz in Luxemburg und Niederlassungen in den USA (Santa Clara) und Russland (Moskau). Artec entwickelt und produziert innovative 3D-Lösungen und -Produkte. Dazu verfügt Artec über ein Team hochkarätiger Experten für die Erfassung und Verarbeitung von 3D-Oberflächen wie auch für biometrische Gesichtserkennung. Die Produkte und Dienstleistungen von Artec werden in vielen Branchen eingesetzt, so zum Beispiel in der Sicherheitstechnik und im Ingenieurswesen, in Medizin, Medien und Design, in Unterhaltung, Mode, Denkmalpflege und für vieles mehr. Weitere Informationen zu Artec 3D erhalten Sie unter: https://www.artec3d.com/de

Kontakt
Artec 3D
Christine Gierlich
Stefan-George-Ring 2
81929 München
+49 (0) 89 99 38 87 24
Artec3D@hbi.de
https://www.artec3d.com/de/

Bildquelle: @Artec 3D

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